Hier finden Sie nützliche Tipps und Tricks für die Reinigung und Pflege Ihres Bades. Wer dies regelmäßig macht, hat schlussendlich weniger Arbeit.
Eigentlich ist Badreinigung ganz einfach. Grundsätzlich sollten Sie sich an die Anweisungen Ihres Markenherstellers halten, der in den meisten Fällen spezielle Pflegetipps oder eine Pflegeanleitung für das jeweilige Produkt zur Verfügung stellt. Ein erfahrener Hersteller weiß immer am besten, wie das von ihm hergestellte Material nachhaltig und schonend gepflegt wird.
Ein Bad sollte immer von oben nach unten geputzt werden. Die Reinigung des Bodens sollten Sie also zum Schluss vornehmen. Sie brauchen für die Badreinigung in der Regel keine unzähligen Reinigungsmittel. Warmes Wasser und klassische Hausmittel, wie Essigreiniger oder Zitronensäure sowie ein WC-Reiniger sind meistens ausreichend. Dazu ein Mikrofasertuch, das ausschließlich für das Badezimmer benutzt wird. Aber Vorsicht! Die beliebten Mikrofasertücher können auf empfindlichen Oberflächen feine Kratzer und Schleifspuren hinterlassen. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege Ihrer Badeinrichtung entfernt Schmutz und Kalkränder, solange sie sich noch leicht lösen lassen. Je länger Sie damit warten, umso mühsamer gestaltet sich die Arbeit.
Das Bad muss an die frische Luft
Damit die Luftfeuchtigkeit nicht in Möbel und Wände zieht, sollten Sie Ihr Bad regelmäßig, vor allem direkt nach der Benutzung gut lüften. Die feuchte Luft hat allerdings auch einen Vorteil, den Sie gut nutzen können. Der Schmutz löst sich durch den Wasserdampf in der Luft schon etwas an und lässt sich direkt nach der Badnutzung dadurch einfacher entfernen.
An Ihr Bad sollte nur Wasser und milde Mittel
Zur Badreinigung sollten Sie milde Reinigungs- und Putzmittel ohne Säure oder auch einfach Schmierseife verwenden, die Sie mit weichen Tüchern oder Schwämmen auftragen und mit warmem Wasser abspülen. Anschließend sollten Sie die Oberflächen gründlich mit einem weichen Tuch trockenreiben. Chemische Produkte wie Bleichmittel, Sanitärreiniger oder Haarfärbemittel können dauerhaft Flecken auf einigen Oberflächen hinterlassen. Sie sollten diese Rückstände immer sofort entfernen. Auch Dämpfe von diesen Mitteln oder auch Nagellackentfernern können unschöne Stellen auf Spiegeln und anderen sensiblen Oberflächen verursachen.
Die häufig benutzten Sprühreiniger wie z.B. Glasreiniger sind zwar sehr praktisch, hinterlassen aber auch an Stellen, welche nicht sofort nachgewischt werden, schnell Flecken. Geben Sie diese erst auf ein weiches Tuch und wischen dann damit Ihre Armaturen etc. ab.
Alles, was scheuert und kratzt ist absolut tabu. Die meistens hochwertigen Oberflächen werden sehr schnell und unwiderruflich verkratzt. Scheuermittel, Topfschwämme, Pfannenreiniger und ähnliches hat in der Reinigungs- Werkzeugkiste nichts zu suchen.
Grundsätzlich achten Sie genau auf die Dosierungs- und Anwendungshinweise auf den Reinigungsmitteln. Sie brauchen meistens weniger davon, als man meint. Die Hersteller haben in Versuchen Erfahrungen gesammelt, die Sie nicht mehr machen sollten.
Armaturen und Accessoires
FORMAT Armaturen und Accessoires benötigen kaum Pflege. Wenn Sie diese mit einem weichen, feuchten Tuch und etwas Seife oder einem milden Universal-Badreiniger reinigen, abspülen und trocknen ist das in der Regel ausreichend. Stärkere Verschmutzungen und Ablagerungen können Sie mit Zitronenreiniger und (ganz vorsichtig!) mit einer alten Zahnbürste entfernen. Wasserflecken können Sie am besten vermeiden, indem Sie Ihre (Chrom)Armaturen direkt nach der Benutzung mit einem weichen Tuch (Handtuch) trocknen. So halten die Oberflächen nicht nur lange, sondern die Armaturen sind auch immer glänzend sauber.
Sanitärkeramik
Bei Ihrer Sanitärkeramik, wie Waschbecken, WCs, Bidets oder Wannen sollten Sie zuerst Ihre Herstellerangaben beachten und prüfen, ob die Keramik beschichtet oder veredelt ist. Keramikteile ohne Beschichtung reinigen Sie am besten einfach mit einem feuchten Tuch und gewöhnlichem Badreiniger. Kalkablagerungen sollten mit einem milden Kalkentferner oder Essigreiniger mit neutralem PH-Wert entfernt werden.
Bei Keramikprodukten mit Beschichtung bilden sich kaum Wasserflecken und Ablagerungen auf der Oberfläche, was die Pflege deutlich erleichtert. Diese sollten Sie ausschließlich mit einem weichen, fusselfreien Tuch reinigen. Sollte es doch zu stärkeren Verschmutzungen kommen, verwenden Sie einen milden handelsüblichen Badreiniger.
WCs und WC-Sitze
Zur WC Reinigung sollten Sie auf einen der vielen (möglichst natürlichen) WC Reiniger zurückgreifen. Alternativ helfen gegen Ränder in der Toilette auch Geschirrspültabs.
Wenn Sie Urinstein-Flecken entfernen möchten, können Sie spezielle Urinsteinentferner verwenden. Alternativ können Sie stattdessen Backpulver, Natron oder auch Coca-Cola vermischt mit Essig oder Zitrone in das Toilettenbecken geben und für einige Zeit einwirken zu lassen. Wenn das noch nicht ausreicht, können Sie besonders hartnäckige Ablagerungen beispielsweise mit 25%iger Essigsäure, Zitronensaft oder Ameisensäure bearbeiten, die Sie dann unverdünnt auf die betroffenen Stellen auftragen und über Nacht einwirken lassen können.
WC-Sitze haben meist eine so porenfreie und hygienische Oberfläche, dass diese einfach mit einem milden Reinigungsmittel und einem feuchten Tuch gereinigt werden können.
Bade- und Duschwannen
Bei Bade- und Duschwannen ist es optimal, wenn Sie die durch Ihr Bad „vorgewaschenen und eingeweichten“ Wannen direkt nach der Benutzung abspülen und mit einem weichen Tuch trockenreiben. Zur Reinigung können Sie Spülmittel oder neutrale Seife (PH-Wert 5-7) verwenden. Hartnäckige Verschmutzungen lassen Sie einfach etwas länger einziehen oder wiederholen den Vorgang.
Duschabtrennungen
FORMAT Duschabtrennungen mit ESG Ganzglasscheiben können Sie am besten direkt am Ende Ihrer Dusche reinigen. Spülen Sie die Glasscheiben einmal kurz mit heißem und dann mit kaltem Wasser ab und trocknen die restlichen Wassertropfen mit einem Leder oder einem einfachen Fenster-Wischer. Zur Grundreinigung können Sie auch einen milden Glasreiniger verwenden. Die Griffe, Scharniere und Profile sollten Sie wie andere Metallteile im Bad einfach mit einem feuchten Tuch und etwas Bad-Reiniger putzen.
Badmöbel
Auch bei Badmöbeln, besonders bei empfindlichen Oberflächen, orientieren Sie sich unbedingt an den Pflegehinweisen der Hersteller. Bei Möbeln mit offenporigen Hölzern, achten Sie darauf, immer in Richtung der Maserung zu wischen, da sonst Flusen und Staub in die Ritzen hineingewischt werden. Reinigen Sie Ihre Badmöbel niemals mit scharfen Scheuermitteln oder Möbelpolitur.
Spiegel- und Glasoberflächen
Ihre Badspiegel und Spiegelschränke reinigen Sie am besten auf die klassische Art mit einem weichen feuchten Tuch oder Leder. Hartnäckige Flecken können Sie vorsichtig mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel entfernen. Essig- oder Zitronensäure, Reiniger mit Lösungsmitteln oder auch Glasreiniger sollten Sie auf keinen Fall für die Spiegelreinigung verwenden.
Fliesen und Platten
Boden- und Wandfliesen reinigen Sie am besten mit einem milden Haushaltsreiniger, etwas Spülmittel oder Neutralreiniger und einem weichen Putzlappen. Auch die Fliesen sollten Sie nach jeder Reinigung mit einem weichen Tuch trocknen. Hartnäckige Kalkflecken entfernen Sie mit einem Schuss Essig oder Zitronensäure. Auch ein Schuss Klarspüler (für die Spülmaschine) hilft bei Kalkflecken.
Wenn Sie die Fugen wieder zum Strahlen bringen möchten, hilft hier Backpulver mit Essig. Dabei entsteht eine schäumende Mischung, mit der Sie mit einer alten Zahnbürste nahezu jeden Schmutz aus den Fugen bekommen.
ACHTUNG. Wenn Sie offenporiges Feinsteinzeug ohne Versiegelung haben, sollten Sie mit jedem Reinigungsmittel sehr vorsichtig sein. Viele Reiniger, Fette oder Öle ziehen in den Stein ein und hinterlassen unschöne Flecken. Sprechen Sie in diesem Fall unbedingt mit Ihrem Sanitär-Fachhändler.
