Aktuell ist es vielerorts noch kalt und ungemütlich. Nur langsam macht der Winter im Hinblick auf die Temperaturen Platz für den Frühling. Da verbringt man gerne Zeit zu Hause und macht es sich warm und gemütlich. Wer einen Kamin hat, befeuert diesen, aber der Großteil von uns dreht den Heizkörper auf. Fast jeder Zweite bringt sein Heim mit der klassischen Gasheizung auf eine angenehme Temperatur. Darauf folgt die Ölheizung, die etwa jeder Vierte nutzt. Nur wenige greifen auf Alternativen wie Pellets oder Wärmepumpen zurück.
Für die meisten von uns liegt die Wohlfühltemperatur im Badezimmer etwas über der normalen Zimmertemperatur, durchschnittlich bei 22°C (wie bereits im Artikel „Urban Jungle“ erwähnt). Diese Temperaturen sind, gerade in Deutschland, außerhalb der Sommermonate, ohne einen Heizkörper oder andere Hilfsmittel, nicht zu erreichen. Die dazu benötigte Energie und dementsprechend auch die anfallenden Kosten, richten sich natürlich vorwiegend nach der zu beheizenden Wohnfläche. Der eine oder andere Trick kann Ihnen dennoch helfen, Ihrem Geldbeutel in Zukunft einen Gefallen zu tun.
Ein allseits bekanntes Thema ist das Entlüften der Heizung, welches oftmals unterschätzt, wird, tatsächlich aber recht wichtig ist. Es sorgt dafür, dass das Wasser ungestört zirkulieren und die Energie effizient genutzt werden kann. Wird dies von Zeit zu Zeit gemacht, ist der Heizung sehr geholfen. Anzeichen, dass entlüftet werden muss, können folgende sein: während des Betriebs gibt es ein gluckerndes oder ähnliches Geräusch oder/und die Heizung erwärmt sich nicht gleichmäßig (meist dann nur noch im oberen Bereich). Um dem Vorzubeugen, wird empfohlen diesen Schritt mindestens ein Mal im Jahr vor dem Start der neuen Heizperiode vorzunehmen. Denn wird die Heizung nicht genutzt, kann Luft hineingelangt sein, welche dann beim Anstellen die Leistung beeinträchtigt. Hier gibt es online zahlreiche Anleitungen, mit denen in der Regel ihrer Heizung Abhilfe verschafft werden kann. Kurz gesagt, das Entlüftungsventil (aber nicht zu verwechseln mit dem Thermostatventil) wird vorsichtig geöffnet, dann entweicht die Luft. Beginnt Wasser zu entweichen, wird es wieder verschlossen. Also immer einen Auffangbehälter parat haben, der unter dem Entlüftungsventil platziert wird. Oftmals wird ein spezieller Entlüfterschlüssel benötigt. Erhältlich sind diese z.B. im Baumarkt oder online. Manches Mal übernimmt das Entlüften aber auch die Hausverwaltung oder stellt den Entlüfterschlüssel bereit. Sollten Sie also in einer Mietwohnung wohnen, am besten erst nachfragen. Sind sie sich nicht sicher, ob Sie alles richtig machen oder hilft auch das erfolgreiche Entlüften der Heizung nicht – zögern Sie nicht und kontaktieren Sie Ihren Vermieter, die zuständige Hausverwaltung oder bei Eigentum den Installateur Ihres Vertrauens.
FORMAT Premium Heizkörper Typ F mit Entlüftungsstopfen
Das bereits angesprochene Thermostatventil ist aber leider noch nicht an jedem Heizkörper zu finden, insbesondere an den älteren Modellen fehlt es häufig. Dabei leistet es einen mitunter entscheidenden Beitrag zum Sparen. Ein Thermostatventil ist ein Temperaturregler, der den Durchfluss abhängig von der gemessenen Temperatur steuert, um die eingestellte Temperatur konstant zu halten.
Hilfreich, um Heizkosten zu sparen kann es auch sein, nur die Räume auf mindestens 20°C zu erwärmen, in denen man sich häufig aufhält. Insbesondere natürlich im Badezimmer sollte man die Temperatur nicht darunter abfallen lassen. Kälter als 16°C sollte es möglichst in keinem Raum werden, da dies den Körper zu sehr herunterkühlen kann und die Entstehung von Feuchtigkeitsschäden gefördert werden kann.
Zu beachten ist außerdem ein Abstand von mindestens 10 cm, wenn sich in der Nähe der Heizung zum Beispiel Möbel oder Vorhänge befinden, damit die warme Luft im Raum zirkulieren kann und nicht nur das Möbelstück oder den Vorhang erwärmt. Im Optimalfall sollten somit auch Duschtücher, nachdem sie vollständig getrocknet sind, vom Heizkörper genommen werden.
FORMAT Design Heizkörper Typ M inkl. Entlüftungsventil
Kommen wir nun zum optisch auffälligsten Faktor, um effizient zu Heizen: zur Reinigung der Heizung. Mit der Zeit sammeln sich Verunreinigungen, als Staub an und werden bei jeder Nutzung ein Stück weit im Raum verteilt. Das sorgt dafür, dass noch öfter geputzt werden muss. Was noch viel unangenehmer ist, ist die Reizung der Atemwege bzw. der Schleimhäute in Nase und Hals, was im Zweifelsfall auch Erkältungen fördern kann. Also gilt auch hier, mindestens vor Beginn der jeweiligen Heizperiode reinigen. Besonders betroffen von Ablagerungen sind Badezimmer-Heizkörper, da sich Verschmutzungen dort noch besser festsetzen, als in anderen Räumen. Grund dafür ist die erhöhte Luftfeuchtigkeit. Das Innere lässt sich oftmals schon mit einem handelsüblichen Staubsauger oder einem Föhn reinigen. Unter der Heizung sollte dabei ein feuchter Lappen platziert werden, damit Staub und Flusen, die unten herausgepustet werden, nicht durch den Raum fliegen. Auch gibt es spezielle Heizkörperbürsten, bei denen aber Vorsicht geboten ist, da sich nicht jede Bürste für jeden Heizkörper eignet. Manches Mal wird auch die Nutzung eines der Dampfreinigers empfohlen. Er entfernt auch hartnäckigen Schmutz, kann aber den Heizungslack beschädigen. Daher nur mit großer Vorsicht zu verwenden. Das Äußere sollte lediglich mit Wasser und ggf. Seife oder Spülmittel gereinigt werden. Vermieden werden sollten zu hartnäckige Reiniger, da sie unter Umständen den Lack beschädigen können. Somit ist klar, es kommen viele Aspekte zusammen, die eine Rolle beim effizienten Heizen spielen. Intensivere Pflege braucht es selten, lediglich ein bis zwei Mal im Jahr, dann aber, wenn man gründlich sein will, etwas Aufwendigere.
Bei der Auswahl des richtigen Heizkörpers hilft Ihnen Ihr FORMAT Fachhändler gerne weiter.